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Olé Alaaf!

Bevor schon nächste Woche am 5. Oktober mein größtes Konzert des Jahres „Kölle singt“ in der LanxessArena ansteht, habe ich in den letzten Tagen mehr Shows im Süden Europas gespielt, als auf kölschem bzw. deutschem Boden.

Zunächst stand mal wieder die „Kölsche Woche“ auf der Lieblingsinsel der Deutschen an, wo ich vor und mit ein paar tausend Menschen singen durfte. Und es ist immer wieder besonders, wenn man an der Playa entlang spaziert, von Gott und der Welt angesprochen wird, die rot-weißen Fahnen im Wind wehen und man sich mehr wie zu Hause, statt wie in einem anderen Land fühlt. Neben ner Menge Kölnerinnen und Kölnern, zieht dieses Format aber auch immer mehr Menschen aus anderen Regionen Deutschlands an, was wieder mal ein toller Beweis dafür ist, dass die kölschen Songs Menschen verbinden, zusammenbringen und auch begeistern – auch, wenn man vielleicht nicht sofort jedes Wort versteht. Sehr cool! War ne schöne Show, gerne wieder.

Nach einem kurzen Abstecher zurück in die Heimat - schließlich war ja wieder Freitag, und ich bin ja bekanntlich der „Mann, der freitags nicht kann“, und zu den „Jeck im Sunnesching“-Feierlichkeiten in Aachen - ging es dann wieder zurück auf die Insel.

Diesmal aber nicht an die Playa, sondern in den Hafen. Dort bin ich auf ein ziemlich beeindruckendes Kreuzfahrtschiff gegangen, um mit knapp 3000 Menschen und vielen lieben Kollegen für ein paar Tage das Mittelmeer zum kölschen Hotspot umzufunktionieren. Für mich war es nicht nur das erste Mal generell auf so einem Dampfer, sondern auch das erste Mal mit so vielen Jecken an Bord.

Ich gebe zu: Da muss man sich erstmal akklimatisieren. Im strahlenden Sonnenschein bei knapp dreißig Grad aus voller Brust die Menschen auf dem Pooldeck „Es war einmal ein treuer Husar“ singen zu hören, wirkt erstmal neu. Aber spätestens in dem Moment, als ich zum ersten Mal die Bühne enterte und dermaßen lautstark beim Mitsingkonzert unterstützt wurde, wusste ich, dass es eine tolle Reise werden würde.

Besonders schön fand ich es, endlich mal ganz entspannt und in Ruhe mit vielen Kollegen zu sprechen. Normalerweise geht das ja nur gehetzt zwischen zwei Auftritten oder so. Auf der Reise war es deutlich angenehmer, es entstanden neue Freundschaften und manche Begegnung wird in Zukunft noch nen Ticken herzlicher ausfallen. Eine tolle Sache!

Einzig doof bei der ganzen Reiserei ist die Tatsache, dass die Klimaanlagen überall ihr Bestes geben, was wiederum meine Stimmbänder nicht so toll finden. Daher mussten beim großen Finale die Kollegen gesanglich einspringen, was für einen ganz besonderen, gemeinsamen Bühnenmoment sorgte. Nächste Woche in der Arena ist die Stimme dann hoffentlich wieder in gewohnter Qualität am Start, denn dann zählt‘s!

Nach der Reise verbringe ich jetzt noch ein paar ganz ruhige Tage in der Altstadt von Palma, wo ich mich von den Strapazen der letzten Tage etwas erhole, unter anderem diese Kolumne hier schreibe, und noch ne ganze Menge anderen Kram erledigen muss, bevor es am Freitag im Gaffel am Dom wieder rund geht. Ab Montag beginnt dann die Intensivprobenphase für „Kölle singt“, und ich kann kaum in Worte fassen, wie sehr ich mich freue auf all das, was in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten passiert…

Wir lesen uns,

üre Björn

ree

 
 

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